Wie kann Online-Beteiligung in der Energiewende konkret aussehen?
Das Forschungsvorhaben nutzt elaborierte 3D-Plattformen als Ausgangspunkt für den virtuellen Austausch der Benutzer. Im Rahmen mehrerer Workshops entwickeln Bürger in einem ersten Schritt Vorschläge für die Gestaltung der Kommunikation und Beteiligung der 3D-Plattform. Das Design der Plattform ergibt sich aus der kreativen Zusammenarbeit der Workshop-Teilnehmenden. In einem zweiten Schritt werden die entwickelten Optionen im Rahmen von Prototypen durch die Zusammenarbeit mit Praxispartnerinnen und -partnern in der Realität getestet und die Interaktionen erforscht – also in realen Planungsprozessen der Energiewende. Das Projekt kooperiert hierzu mit ausgewählten Städten, Gemeinden und Landkreisen in ganz Deutschland: Vom Wartburgkreis über die Stadt Ludwigshafen bin hin zu bayerischen Gebirgsregionen, die sich der Windkraft öffnen. In einem dritten Schritt werden die Anwendungen evaluiert, weiterentwickelt und gegebenenfalls in anderen Regionen weiterverwendet.
Die Ausgangsvoraussetzungen in den einzelnen Projektregionen sind sehr unterschiedlich. Entweder stehen Planungen noch ganz am Anfang, befinden sich gerade in der Umsetzung oder sind schon lange umgesetzt. Können Beteiligung und Kommunikation in all diesen Fällen noch etwas bewirken?
- Ja, denn es bestehen immer noch Optionen: Der Betreiber möchte finanzielle Beteiligung anbieten und in kommunale Projekte investieren – hierzu braucht er Rückmeldungen! Welche Optionen sind hier gewünscht?
- Ja, denn es geht auch um die Klärung von Fragen und Vermittlung von Informationen!
- Ja, denn es kann sein, dass Dinge bei der Planung übersehen wurden oder es gibt Ideen, die für den Windpark oder andere zukünftige Projekte im Wartburgkreis wichtig sind!
In diesem Rahmen versuchen wir, das Beste aus Online-Optionen herauszuholen: Für bessere Information, schnelles Feedback und kreativere Ideen für die Energiewende!
Wie sieht das vor Ort aus?

